
„Gutes tun und solidarisch handeln“: Seit 30 Jahren setzt sich der Missionsbasar der Benediktinerabtei Plankstetten unter diesem Motto für gerechte Handelspraktiken und soziale Projekte ein. Mit seinem vielfältigen Sortiment aus fair gehandelten Produkten, Kunsthandwerk und Geschenkartikeln aus aller Welt lädt der Laden seit 1995 zum Stöbern und Entdecken ein. Zur Feier des 30-jährigen Bestehens gibt es im Jubiläumsmonat Juli einen Rabatt von 10% auf alle Einkäufe. Zusätzlich findet im Laden ein kleines Gewinnspiel statt, bei dem Kunden Wertgutscheine für das Kloster gewinnen können.
Unterstützung sozialer Hilfsprojekte
Der Reinerlös des Missionsbasars fließt direkt in die Unterstützung von sozialen Hilfsprojekten im globalen Süden. Die Abtei wählt dabei bevorzugt Projekte der Region, bei denen direkte Verbindungen in die jeweiligen Länder bestehen. Zuletzt wurde eine Spende an die Missionsdominikanerinnen von Strahlfeld (Oberpfalz) übergeben, für den Aus- und Aufbau eines Krankenhauses in Mutare (Simbabwe). Dort werden in erster Linie schwangere Frauen versorgt. In den Jahren zuvor wurde unter anderem an die Nepalhilfe Beilngries e.V., die Bolivienhilfe e.V. und die Peru-Aktion von Helmut Lukas aus Neumarkt gespendet. Zu den so unterstützten Hilfsprojekten zählen ein Waisenhaus in Puno (Peru), ein Medizinisches Zentrum in Arequipa (Peru) und eine TBC-Station in Montero (Bolivien).
Geschichte des Ladens
Angefangen hat alles mit einer Krippenausstellung in Plankstetten, auf der Besucher Sammlerstücke aus Südamerika und Afrika bewundern konnten. Auf der Ausstellung verkaufte man auch Kunsthandwerk dieser Kontinente, woraus der Gedanke an einen neuen Kloster-Laden entstand. Gesagt, getan: Im Juli 1995 eröffnete die Abtei den Missionsbasar, in der ehemaligen Schuhkammer des Kloster-Internats.
Das Ziel des Missionsbasars war von Beginn an, soziale Projekte zu fördern und Menschen in den sog. Entwicklungsländern ein stabiles Einkommen zu sichern. P. Rainer Nagel OSB unterstützte die Abtei damals mit seinen direkten Verbindungen zu Händlern und Kunsthandwerkern (kleinen Familiengruppen) in Peru und div. Ländern Afrikas. „Hilfe zur Selbsthilfe“, betont P. Nagel „war der federführende Gedanke. So wollten wir das Engagement dieser Menschen würdigen und fördern wie auch die Selbstachtung der Menschen stärken.“ Über weitere, vorrangig kirchliche, Verbindungen entstanden neue Kontakte. Auf diese Weise kam ein Land zum anderen und die Angebote erweiterten sich immer mehr.
So wuchs der Laden seit seiner Eröffnung 1995 stetig und zog 2002 in den heutigen Verkaufsraum gegenüber dem Hofladen. Das damalige Team um Inge Wolf trug mit großem Einsatz dazu bei, dass die Mission des Basars bis heute lebendig bleibt. Inzwischen sorgt Maria Schmid dafür, dass die Kundschaft im farbenfrohen Sortiment stöbern und kleine wie große Kostbarkeiten entdecken kann.
Internationales Sortiment – Kunst der Kontinente
Feine Woll- und Seidenschals aus Indien, handgefertigten Speckstein-Stücke aus Kenia, Steppengras-Körbe aus Ghana, Alpaka-Strickwaren aus Peru, farbenfrohe Filz-Artikel aus Nepal sowie Schmuck aus Columbien und weiteren Ländern: Das Angebot des Missionsbasars ist ebenso farbenfroh wie vielfältig. Neben den fair-gehandelten Produkten aus aller Welt finden sich auch ein paar regionale Artikel im Sortiment. Etwa Felle und Pullover aus der Wolle der Coburger Fuchsschafe sowie die handgefertigten Keramik-Figuren der Rummelsberger Werkstätten und die liebevoll gestrickten Socken des Strickkreises Berching.
Im Jubiläumsmonat können Kunden sich nicht nur auf 10% Rabatt, sondern auch auf eine kleine Überraschung im Laden freuen. Geöffnet ist Di. bis So. von 11 bis 17 Uhr.
Foto: Engagierte aus Vergangenheit und Gegenwart – Inge Wolf (Mitarbeiterin von 1995-2021), Maria Schmid (Mitarbeiterin seit 2022) und P. Josef Maria Böge OSB (Geschäftsführung Klosterbetriebe Plankstetten GmbH).