Die kosmische Dimension des Menschen im Spätwerk der heiligen Hildegard von Bingen
Die kosmische Dimension des Menschen im Spätwerk der heiligen Hildegard von Bingen
Veranstaltungsdetails
Ich möchte sie an diesem Wochenende mitnehmen in die Betrachtung einiger Visionen aus diesem Buch. Die Liebe Gottes wird in der ersten Vision als wunderschöne Menschengestalt dargestellt, die „alle lebendigen
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Ich möchte sie an diesem Wochenende mitnehmen in die Betrachtung einiger Visionen aus diesem Buch. Die Liebe Gottes wird in der ersten Vision als wunderschöne Menschengestalt dargestellt, die „alle lebendigen Funken entzündet und nichts Sterbliches aushaucht“. Mit dieser Liebe umfängt und durchströmt Gott sein gesamtes Schöpfungswerk. In der zweiten Vision des „Kosmosmenschen“ wird sodann der Aufbau der Schöpfung wie ein konzentrisch aufgebautes Rad gezeigt. In seinem Mittelpunkt steht der Mensch mit ausgebreiteten Armen. Gott vertraut dem Menschen sein Schöpfungswerk an, damit er damit ebenso schöpferisch tätig sein kann. Als „Herr der Welt“ steht er aber auch in der Verantwortung für sein Handeln. Damit er dieser Aufgabe gerecht werden kann, hat Gott ihm den Geist der Vernunft geschenkt und ihn mit dem Wissen um Gut und Böse ausgestattet. Er hat ihn mit der ganzen Schöpfung durchwirkt, damit er daraus jegliche Hilfe erhalten kann. Erstaunlich sind die engen Verflechtungen von geistiger und materieller Natur. Gott hat die ganze Schöpfung in den Menschen „hineingelegt“. So erhält das Handeln jedes Einzelnen auch eine kosmische Dimension. Dieser erweiterte Blick auf die Verantwortung des Menschen in der Schöpfung zeigt, dass wir mit unserem alltäglichen Tun auch über unser persönliches Umfeld hinaus wirken können. Damit die Texte und Visionsbilder ihre Wirkung in uns entfalten können, ist genügend Zeit eingeplant. Zur Vertiefung stehen auch Zeiten für Entspannung und Meditation zur Verfügung.
Zeit
05.09. 18:00 Uhr - 07.09. 14:00 Uhr(GMT+02:00)
Kursgebühr
105,00 €