„Leben aus dem Ursprung“ ist das Motto unseres Klosters. Dieses Wort kann man aus mehreren Blickwinkeln heraus betrachten – doch immer geht es dabei um unseren Glauben und ein daraus resultierendes Handeln.

Gott ist der Schöpfer dieser Welt und ER hat sie uns Menschen anvertraut, dass wir sie bebauen und bewahren. Jeden Tag kommen wir Mönche fünfmal zum Gebet zusammen und loben in den Psalmen die von Gott geschaffene Natur. Dieses Lob des Schöpfers muss in unserem Leben eine Konsequenz haben. IHM sind wir verantwortlich und so müssen wir die Natur in einer Weise nutzen, so dass wir ausreichend natürliche und hochwertige Lebensmittel erzeugen können und den nachfolgenden Generationen die natürlichen Ressourcen weitergeben

„Leben aus dem Ursprung“ – unser Glaube

„Leben aus dem Ursprung“ bedeutet für uns Leben aus der Beziehung mit Gott, der der Ursprung aller Dinge ist. Er hat alles geschaffen und seine Schöpfung uns Menschen anvertraut. So sind wir in unserem persönlichen Leben und Glauben gerufen, nach den Geboten Gottes zu leben und unser Leben immer wieder an IHM auszurichten. Gott hat uns das Leben geschenkt, er wird uns auf dem Lebensweg begleiten und zum ewigen Heil führen.

„Leben aus dem Ursprung“ – unser Handeln

Der Boden ist die Grundlage unseres Handelns in Landwirtschaft und Gärtnerei. Er ist der Ursprung, aus dem wir leben – von Gott geschaffen dürfen wir ihn nutzen. Wenn wir ihn in richtiger, schöpfungsgemäßer Weise bearbeiten, können wir ausreichend hochwertige Lebensmittel (die wirklich Mittel zum Leben sind) erzeugen. Ohne Einsatz von Pflanzenschutzmitteln, Konservierungsstoffen und anderen chemischen Zusätzen kommen unsere Lebensmittel, die im Kloster in Bäckerei und Metzgerei verarbeitet werden, auf den Tisch.

Wir arbeiten nach BIOland-Richtlinien, weil wir glauben, dass wir auf diese Weise sinnvoll wirtschaften können ohne den Boden und die anderen natürliche Ressourcen zu zerstören.

Benediktsregel

Benediktinerklöster sind für lange Zeiträume gegründet – so sind wir Plankstettener Mönche seit fast 900 Jahren hier präsent. Auch durch das Gelübde der Ortsbeständigkeit (stabilitas loci) sind die Mönche an das Kloster und die Region gebunden.

So ist unser Kloster

  • regional, weil wir Mönche über viele Generationen hier leben, in die Region eingebunden sind und vielfältige Kontakte und Beziehungen zu anderen Bio-Initiativen bestehen.
  • nachhaltig, weil es uns am Herzen liegt, den nachfolgenden Mönchgenerationen eine intakte Schöpfung zu übergeben, mit der sie ihren Lebensunterhalt bestreiten können.

Kooperation

Unser Kloster ist durch seine 900jährige Präsenz in der Region fest verwurzelt. Unser ökologisches Konzept ist auf Zusammenarbeit in der Region angelegt. So wird beispielsweise unser Getreide in der Hainmühle Morsbach zu Mehl verarbeitet. Braugetreide von unseren Feldern liefern wir an das Riedenburger Brauhaus, welches vier wohlschmeckende Biersorten (Dinkel, Dunkel, Spezial und Maibock) nach alten Klosterrezepten für uns braut. Lebensmittel, die wir selbst nicht herstellen (Milch und Milchprodukte, Geflügel und Eier) kaufen wir von Bio-Betrieben der Region dazu.

Vermarktung

Auch bei der Vermarktung kommt das regionale Konzept zum Tragen. Unsere Lebensmittel dienen zuerst der Ernährung der Mönche und der Gäste, die in unserem Gäste- und Tagungshaus wohnen bzw. in der Klosterschenke einkehren. Wir verkaufen unsere Lebensmittel im Klosterhofladen, der ein Vollsortiment an Lebensmitteln aus ökologischer Herstellung anbietet. Zudem rollen jeden Morgen unsere Marktwägen vom Hof und bieten unsere Lebensmittel in den Städten der Region an: Regensburg, Ingolstadt, Nürnberg, Eichstätt und Roth.